Mittwoch, 6. März 2013

Hi there^^

Hi there^^

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Noch 3 Tage! Zeit sich einmal mit den unangenehmen Dingen auseinanderzusetzen, die hoffentlich nicht eintreten werden. Was ist zum Beispiel, wenn jemand feststellt, dass er eine Teeallergie hat? Oder schlimmer, wenn jemand überraschend feststellt, dass er `Haggis` nicht mag O.O"? http://de.wikipedia.org/wiki/Haggis (dieser Link ist nichts für Menschen mit empfindlichem Magen XD)
Ich habe den Schülern bereits gesagt, dass die Briten in aller Regel genau die Sachen essen, die es bei uns auch gibt (aktuelles Beispiel: Pferdefleischlasagne) aber tatsächlich haben sie einige Eigenheiten, die unseren Essgewohnheiten überhaupt nicht entsprechen. Trotzdem möchte ich alle ermutigen zumindest zu probieren. Ich denke, niemand ist sauer, wenn man etwas ablehnt nachdem man festgestellt hat, dass es nicht schmeckt.
Wir sollten uns aber auch zu jedem Zeitpunkt bewusst sein, dass wir in gewisser Weise Botschafter unseres Landes sind und uns entsprechend offen und tolerant benehmen.
Sollte es wirklich zu Schwierigkeiten mit der Gastfamilie kommen, so werde ich die Schüler dazu anhalten, sich zunächst an mich zu wenden. Damit will ich den Kontakt zu ihnen natürlich nicht verhindern. Es hat sich aber gezeigt, dass diese Anrufe dann in der Regel sehr emotional geführt werden und Zuhause Sorgen und Ängste auslösen, die meist in keinem Verhältnis zu dem auslösenden Grund stehen. Das Problem können die Lehrer vor Ort in aller Regel besser lösen. 

Selbstverständlich werde ich meine private Telefonnummer nicht hier auf dem Blog online stellen, aber in dringenden Fällen können sie diese bei Herrn Keilbach erfragen und natürlich zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen. Durch den Reiseveranstalter wird darüber hinaus ein Mobiltelefon zur Verfügung gestellt, über das mich die Schüler jederzeit erreichen können. Und ich sie !!! ^___^
Natürlich empfiehlt es sich, regelmäßig auftauchende "Leiden" wie Kopfweh, Bauchschmerz oder Übelkeit mit bekannten Mitteln (der gute, alte Aderlass hat sich tausendfach bewährt und kann notfalls sogar mit einer Heckenschere durchgeführt werden^^) zu bekämpfen. Dementsprechend empfehle ich eine kleine Reiseapotheke, die Aspirin, der gewohnte Hustensaft, Kohletabletten, ein paar Pflaster o.ä. enthalten kann. Selbstverständlich sind diese Medikamente auch in England erhältlich, haben aber vermutlich einen anderen Namen und kosten eventuell mehr. Wir befinden uns am Anfang der Allergiezeit und an der englischen Südküste ist die Vegetation durch den Golfstrom evtl schon etwas weiter. Bei bekannten Allergien würde ich darum bitten, bewährte Mittel vorsichtshalber in die Reiseapotheke zu integrieren.
Bei bekannter Anfälligkeit für Reise-, vor allem aber Seekrankheit, wäre die prophylaktische Mitnahme von entsprechend wirksamen Medikamenten ebenfalls wünschenswert. Bitte denken sie an die Hinweise des Reiseveranstalters, gerade bei den Medikamenten gegen Reisekrankheit auf die Darreichungsform Kaugummi zu verzichten, um niemanden im Bus in Versuchung zu führen, dieses dann an einem unpassenden Ort zu entsorgen. In meinem eigenen Interesse sollten zu diesem Zweck möglichst auch Zäpfchen vermieden werden^^.
Sollte es in England zu einer ernsthaften Erkrankung kommen, so ist eine Erstversorgung zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Für weiterführende Behandlungen entstehen zusätzliche Kosten, die durch ihre Versicherung, bzw. die von ihnen gewählte Optimierung durch die Angebote des Veranstalters, erstattet werden.

Die vermutlich (und in gewisser Weise hoffentlich) schlimmste Erkrankung mit der wir zu rechnen haben ist aber das Heimweh. Das klingt sehr banal, ist aber ein durchaus ernst zu nehmendes Problem. Wie Oben bereits erwähnt, verschlimmern sich die auftauchenden Probleme mit der Distanz, die diese über den Äther zurücklegen müssen. Noch einmal ganz deutlich: Ja, die Engländer haben sich aus irgendeinem Grund, den sie vermutlich selbst nicht kennen, einmal dafür entschieden, dass es sinnvoll ist, im Badezimmer statt Fliesen einen Teppich zu haben. Sie fahren ihre Autos auf der falschen Seite, Wer den Link oben verfolgt hat, wird nicht umhin kommen, das Essen für komisch zu halten. Sie haben eine Königin und außerdem ist das Land eine Insel. Es ist also einiges an Unterschieden, was da auf uns einstürzt. Das ist auch ein gewünschter Teil dieser Reise, denn nur wenn man andere Länder kennenlernt, wird man in die Lage versetzt sein eigenes zu beurteilen und zu schätzen. Bitte sprechen sie noch einmal darüber. Letztendlich sind es "nur" 2 Wochen, aber die sollten natürlich alle genießen und nicht nur irgendwie absitzen.

Bezüglich dem Geld scheint es Unklarheiten zu geben. Der Veranstalter empfiehlt 8-10 Pfund am Tag. Das entspricht 10-12 Euro. Folglich ist 150 Euro eine Obergrenze für das Taschengeld, die ich für durchaus realistisch halte. In Zeiten des globalen Dorfes gibt es kaum Artikel, die man ausschließlich in England bekommt, oder wesentlich billiger bekommt. Bitte bedenken sie dabei auch, dass es zu erheblichem Unmut führen kann, wenn einzelne Schüler über einen deutlich höheren Betrag verfügen können.
Sollte einem Schüler das Geld ausgehen, kann er sich natürlich an mich wenden.






Have a nice evening
See you tomorrow